Vitamin D hat doch Effekt bei PCOS

Und es hat doch einen Effekt. Und was? Na, die Vitamin D Ergänzung für Frauen mit PCOS und auch das Anti-MüllerHormon (AMH) in der Diagnostik.

Neue Studien

Es gibt eine neue Studie mit 41 Patientinnen im Alter von 18-34 Jahren und Resistenz auf Clomifen sowie Vitamin D-Mangel.  Sie zeigte, dass  über einen definierten Zeitraum (2 Monate) mit Vitamin D Tabletten (1000 iU) und CoQ10 Kapseln behandelte PCOS-Patientinnen ihre Ovulationsstatus verbesserten. Und das heisst eine positive Entwicklung um Kinderwunsch zu realisieren.

Vitamin D spielt also doch eine Rolle, wenn es um Eisprung und Befruchtung geht. Bisher wurde Vitamin D eher kontrovers diskutiert.

“Supplementation with vitamin D and CoQ10 to clomiphene citrate resistance PCOS patients result in improving hormonal profile, oxidative marker, and ovulation outcome.”

Methode

Blutuntersuchungen wurden zu Beginn und 2 Monate später gemacht, um Hormone und oxidative Stress-Biomarker zu messen. Ebenfalls wurden transvaginale Ultraschalls zur Ovulationsbestimmung durchgeführt. Schwangerschaftstests wurden für Frauen durchgeführt, die zwei Wochen nach HCG Injektion (Humanes Choriongonadotropin, Schwangerschaftshormon) keine Regelblutung hatten. Clomifen wird im Rahmen von Kinderwunschaktivitäten bei Frauen mit PCOS eingesetzt.

Ergebnisse

Im Ansatz standen für die spezielle Gruppe ein Vitamin D Präparat in Kombination mit Clomifen und Coenzym Q10 mit Clomifen. Beide Kombinationen zeigten eine Verbesserung im Hinblick auf die Ovulation.

Vitamin D zeigte darüber hinaus positive Wirkung bei der Senkung des freien Testosterons, des LH und LH/FSH und des AMH sowie einen signifikanten Anstieg beim GSH. Co-Enzym Q10 zeigte annähernd das gleiche Ergebnis jedoch ohne messbaren Einfluss auf das freie Testosteron.

Diagnostik mit AMH – neue Studie

Eine weitere Studie hat sich mit der Rolle des AMHs als zuverlässiger Indikator bei Infertilitätsproblemen beschäftigt. Und auch hier hat es interessante Ergebnisse gegeben, die anders als andere Studien dem AMH seine wichtige Aufklärungsrolle bei PCOS belegen.

So wurde in der erwähnten Studie herausgefunden, dass AMH und Lipidlevel bei Frauen mit PCOS signifikant höher waren als bei der Kontrollgruppe ohne PCOS.

AMH ist ein Gradmesser für die ovarielle Reserve der Frau im gebärfähigen Alter und ist geeignet als diagnostisches Kriterium. AMH-Werte sollten daher vor und nach Behandlung des Hyperandrogenismus erhoben werden.

Die Daten sind wertvoll für den Behandlungsprozess besonders, wenn bei unfruchtbaren Frauen der Eisprung im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung aktiviert werden muss.

 

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