Bewegung – im PCOS-Monat Juni

Bewegung – im PCOS-Monat Juni

Heute schreibe ich über Bewegung und bewege mich fast gar nicht. Etwas Gartenarbeit, Hausarbeit, Kuchen backen, Müsli rösten, Katze kraulen, aus dem Fenster schauen…

Aber all das ohne schlechtes Gewissen, denn in diesem Jahr habe ich bereits 2110 Ausdauerkilometer absolviert. Eigentlich ideale Bedingungen für eine zweite PCOS-Tour zum Bewusstsein schaffen und Aufmerksamkeit erzeugen.

Bewegungsdrang

Corona hat uns gestoppt. Nicht aber den Drang sich zu bewegen. Warum aber ist Bewegung so wichtig? Im Kleinkindalter ist kaum jemand in seinem Bewegungsdrang zu stoppen. Den ganzen Tag flitzen wir umher und fallen abends todmüde ins Bett. Spielen, rennen, radeln, Ballspielen, schwimmen, springen, fangen… unbeschwert die Muskeln auf Trab halten. Während der Pubertät, die Zeit, in der sich Körper und Gehirn komplett umbauen, verringert sich der Bewegungsdrang. Und wird zu einem Faktor, der in das tägliche Leben bewusst integriert werden muss.

Bewegung wird kontrollierter und ist zeitlich eingeschränkter. Da durch Schule und neue Verpflichtungen der Tag anders strukturiert ist. Und man sich zur Bewegung regelrecht aufraffen muss.

Bequemlichkeit

Zudem kommen die Hilfsmittel (Auto, Bus, Bahn, E-Roller), die verstärkt die heranschleichende Bequemlichkeit unterstützen, uns aber auch schnell von A nach B bringen. Wenige nur schaffen es, der Bewegung im Tag einen Stellenwert zu geben und sich zu sagen: Ohne Bewegung ist der Tag nicht komplett und zufriedenstellend.

Überwindung

Wer sich bewegt bleibt beweglich. Besonders schwierig wird das, wenn bei Frauen mit PCOS Gewichtsentwicklungen den Körper schwer machen, Akne und Haarwuchs das Aussehen belasten und die hormonelle Achterbahn das Stoffwechselgeschehen durcheinanderwirbeln und die Psyche auf eine Berg- und Talfahrt schicken. Oft stellt sich eine Dauermüdigkeit ein und alles zusammen ist ein ziemlicher Brocken, der von den Frauen bewältigt werden muss. Einige der Betroffenen müssen sich überwinden – einerseits gegen die Müdigkeit aktiv zu werden, andererseits weil sie sich schämen, ihren schweren Körper in Bewegung zu setzen.

Bewegung – ausdauernd

Stoffwechselprobleme aber lassen sich nur mit Bewegung und Ernährung in den Griff bekommen. Für Frauen mit PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) eignen sich alle Ausdauersportarten ( Laufen, Walken, Schwimmen, Biken, Rollerbladen, Langlauf). Sie helfen beim Gewichtsmanagement und wirken positiv auf die Blutzucker und Fettspiegel im Blut. Sind die beiden Parameter einigermassen im Lot, wirkt sich das im Körper auch auf die Hormone aus. Sie wirken sich aus, sie heilen PCOS nicht.

Bewegung kraftvoll

Die männlichen Hormone, die bei Frauen mit PCOS meist stark erhöht sind, lassen sich mit Kraftsport in den Griff bekommen. D.h. nicht, dass ein Bodybuilding-Training absolviert werden muss. Eine gute Rumpfstabilität, Arm- und Beinkraft sind körperformend und unterstützen die Ausdauereffekte positiv. Und wer freut sich nicht über Körperspannung und Ausdruck.

Disziplin, Durchhalten, DEBEC

Damit es einigermassen funktioniert, müssen die Frauen sehr diszipliniert leben. Jeder Rückfall in ein altes Muster  – und alles geht auf Start. Um den Durchbruch zu schaffen eignen sich Modelle, wie die DEBEC-Methode®, die u.a. Coaching bzw, ein Coach-Menting beinhaltet und über Monate Begleitung anbietet. Zu empfehlen: Professionelles Training!

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