DEBEC – Coaching im Vergleich

Mein heutiges Thema dreht sich ums Coaching oder besser Coaching im Methoden-Vergleich. Denn bevor es in die Praxis der DEBEC-Methode geht, gibt es Theorie. Ein wenig zumindest. Und es geht um Seriosität bei der Methodenwahl sowie darum, dass wir das Rad nicht neu erfunden haben – nur besser 🙂

Das Grow Modell 

Das Grow Modell ist ein 4 Schritte Modell.  Whitmore ist der kluge Kopf, der es entwickelt hat. Und zwar besteht es aus 1. Zielfestlegung (Goal Setting), 2. Ist-Situation (Reality Checking), Handlungsabläufe und 3. Alternativen (Options) sowie Absichtserklärung und 4. Planung (Was, Wann, Wer).  Gemäss folgender Fragestellungen SMART, PURE und CLEAR erfolgt die Zielfestlegung oder Zielsetzung. Da weitere Erklärungen hierzu den Rahmen meiner Absicht hier sprengen würden. bleiben sie einfach so stehen. 

Die Problemlösungskompetenzen nach Diedrichsen 

Diedrichsen bewältigt Probleme mittels alternativer Lösungsstrategien. Und zwar unter Berücksichtigung relevanter Prozesse und deren Entwicklung.  Wie beispielsweise die Wahrnehmung des Problems, die Verarbeitung von Informationen und die Bewertung der Probleme.  Grundvoraussetzung für dieses Modell ist die Fähigkeit des Coaches Zusammenhänge zu erkennen und Rückschlüsse zu ziehen. Des Weiteren benötigt der Coach in diesem Modell Moderatorenfähigkeit. Denn die Problemlösekompetenz sieht er als Aufgabe beider Parteien. Dies verstärkt die Beratungsbeziehung, steigert die Akzeptanz und ist nachhaltig. Der Prozess ist ein iterativer. Und er sollte idealerweise pro Problem oder Fragestellung nur einmal durchlaufen werden. Soweit die Theorie.

Das C für Coaching in der DEBEC-Methode®

Die DEBEC-Methode® deckt alle gängigen Coaching-Elemente grundsätzlich ab. Problem definieren und beschreiben, Ziele festlegen, Handlungsoptionen, Entscheidung, Begleitung. Erweitert diese aber noch um Kontrollen im ganzheitlichen Gesundheitskontext. Sie ist modular aufgebaut, und zwar aus den Modulen D= Diagnostik, E= Ernährung, B=Bewegung, E=Entspannung, C= Coaching. Fix sind Diagnostik zu Beginn und Coaching in allen Bereichen. Ob aber mit Ernährung, Bewegung, Entspannung begonnen wird, legt der Kunde/Patient fest. Wichtig im Gesundheitscoaching ist ein möglichst schneller Erfolg. Einerseits motiviert das zum Weitermachen und andererseits ist ein Erfolg ein guter Beitrag zur Vertrauensbildung.

Kontrollen

Eine der Kontrollen ist die Diagnostik zu Beginn, nach definierten Zeiträumen und zum Abschluss. Gemäss der Entwicklung kann so ein Problemkreis zu einem aktuellen Stand iterativ neu beleuchtet werden. Dies hilft dem Kunden kleine Schritte zu akzeptieren und sich in seinem Prozess wieder wohlzufühlen. Und der ganzheitliche Ansatz ermöglicht ebenfalls Prioritäten besser zu setzen. So wird eine Standortbestimmung mittels Zielscheibenmodell durch den Kunden gemacht. Mit einer «Schmerzpunktskala, was der Positionierung der Markierungen in der Zielscheibe entspricht (rot, gelb, grün) legt der Kunde seine Prioritäten fest.

Prioritäten festlegen

Die Prioriätenfestsetzung ist in das Modell der DEBEC-Methode® eingebettet (EBE). Der Kunde entscheidet, mit welchem Modul begonnen wird. Dies wird das Hauptziel. Daraufhin erläutert der Coach die anschliessenden Prozessschritte (BEE, EEB oder EBE). Für das so ermittelte Hauptziel werden Lang-, Mittel-, Kurzfristziele vereinbart. Hier bringt der Coach seine Kompetenz ein (z. B. 4, 6 Wochen, 3 Monatsziele) und lenkt den Kunden.

Anamnese und Diagnostik (Labor) inklusive der Körpermasse (Gewicht, Body Mass index (BMI) etc.) erfolgen in den ersten beiden Sitzungen. Ebenso ist ein Ernährungsprotokoll verpflichtend. Dies kann in Form von Tagebuchaufzeichnungen, Fotodokumentation oder mittels entsprechender Apps erfolgen.

Motivation

Die Protokollierung dient der Kontrolle. Aber auch als Motivation für den Kunden, der seine Erfolge als Bericht nachlesen kann. Optional ist die Einbindung eines Facharztes bei grundsätzlich gesunden Kunden. Kunden mit Vorerkrankungen (Herz, Diabetes etc) werden nur in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen behandelnden Arzt beraten.

Ergebnisse sind nachhaltig und reproduzierbar

Somit ist die DEBEC-Methode® etwas aufwändiger als die vorgenannten Modelle. Dafür sehr praxisorientiert. Zu Beginn ist der Aufwand für Coach und Kunde etwas höher, was sich im Laufe der Betreuung durch flexible Führung bezahlt macht. Die Ergebnisse sind nachhaltig, reproduzierbar und bei Abweichungen kann schneller reagiert werden. Zudem vermittelt es dem Kunden neben Kompetenz auch Seriosität und ethisches Handeln des Coaches.

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