Ernährungsberatung – Traum erfüllt
E- wie Ernährung. Nun habe ich es geschafft. Ich bin Ernährungsberaterin, mit Zertifikat. Mein Team DEBEC hat mir gratuliert und ich freue mich aktiv zu werden – mit EssAllTag – Ernährungsberatung, die sich am Alltag der Klient:innen orientiert.
Die Pandemie mit Ausbildung Ernährungsberatung genutzt
Im Dezember 2020 habe ich mitten in der Pandemie steckend, ungeplant ohne Job, weil es bei meinem Arbeitgeber keine Projekte mehr gab gedacht, es erwartet mich eine längere Joblosigkeit.
Dieser Zeit wollte ich vorausschauend einen Sinn geben und meiner Leidenschaft Ernährung, Kochen, Gewichtsmanagement Raum geben. Und so schrieb ich mich für eine Ernährungsberaterausbildung ein. Fernstudium, selbst organisiertes Lernen und Prüfung. Das sollte doch machbar sein. Ein verwirklichter Traum war mein Doktorat und mein zweiter Traum, sollte die Ernährungsberatung sein.
Job und Lernen und Ehrenamt – alles auf einmal
Kaum mit den ersten Kapiteln begonnen, hatte ich wieder einen 100% Job und dann nach einem Jahr im Anschluss gleich wieder. Das hatte ich nicht erwartet.
So waren Abende und die Wochenenden mit Lernen angefüllt sowie mit der Bearbeitung von Aufgaben. Mein Aufgabengebiet in meinem Ehrenamt Naturwacht Vorarlberg erweiterte sich fast zeitgleich. Ich wurde in die Landesleitung berufen, habe ein Ausbildungskonzept mitgestaltet und werde als ehrenamtliche Kursleiterin und Dozentin ab April ´22 neue angehende Naturwächter:innen ausbilden und bis zu ihrer Prüfung begleiten.
Ab 60 wird Lernen zur Herausforderung
Langeweile kenne ich daher nicht, denn der Rest freier Zeit geht für Familie, Sport und Enkelkinder drauf. Feststellen musste ich, dass lebenslanges Lernen so leicht über die Lippen geht. Ab 60 allerdings ist Lernen eine echte Herausforderung. Wissen erwerben und auf den Punkt, nämlich bei der Prüfung abzurufen, über Stunden konzentriert und ruhig zu bleiben, habe ich unterschätzt. Ich habe ziemlich kämpfen müssen.
Ernährungsberatung: Prüfung
Samstag 26.Februar 2022, am Geburtstag meines Mannes fand die schriftliche Prüfung statt und wenige Tage später gab es das super erfreuliche Ergebnis. Allerdings hat der Krieg in der Ukraine unsere Feierfreude gedämpft und mich nochmals gestresst. Ja, ich war wie unter Schock, der sich langsam legt. Krieg in Europa, Hunger, Zerstörung, Tod und Verderben. Da rückt so einiges in den Hintergrund. Und es braucht eine Weile, um zu einer Normalität zurückzufinden und Pläne zu schmieden.
Gelerntes teilen
Was ich gelernt habe möchte ich hier wie in einem Kompendium erfassen. Komplexe Sachverhalte einfach darstellen, erklären und mit Beispielen unterfüttern. Den Start mache ich mit allgemeinen Informationen.
Mit Ernährungsberatung zu einer leistungsfähigen Lebensweise finden
Für Menschen, die Hilfe suchen, ist es meist weniger wichtig, die molekularbiologischen, biochemischen Abläufe zu kennen. Aber sie möchten im Grossen und Ganzen verstehen, was bei entsprechender Ernährung in ihrem Organismus passiert. Wie man gegensteuern und wie ausgewogene, vollwertige Ernährung im Alltag umgesetzt werden kann. Wie man langsam und nachhaltig Gewicht verlieren oder aufbauen kann. Und auf diese Weise in Kombination mit Bewegung und Entspannung zu einer Lebensweise findet, die leistungsfähig macht, den Genuss und die Freude am Essen als zentralen Punkt herausstellt.
Drei Säulen für eine gesunde Lebensweise
Erste Säule: Vollwertig essen und trinken. Zweite Säule: Bewusst geniessen und 3. Säule: Bewegung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat dieses Säulenmodell in 10 Regeln unterteilt.
- Lebensmittelvielfalt
- Mindestens 5 am Tag bei Gemüse und Obst
- Vollkornprodukte
- Pflanzliches mit Tierischem ergänzen
- Fette verwenden, die gesundheitsfördernd sind
- Zucker und Salz sparsam einsetzen
- Wasser trinken
- Lebensmittel schonend zubereiten
- Mit Achtsamkeit sein Essen geniessen
- Gewichtsmanagement und Bewegung
Damit ist das meiste schon gesagt und klingt auch leicht umsetzbar.
Wozu braucht es dann noch Ernährungsberatung?
Die Ernährungsberatung nutzt die DGE Regeln im Gespräch, um mit dem Interessierten herauszufinden, wie Hilfe aussehen kann. Meist geht es dabei um Gewichtsmanagement und Gesundheit. Als klassische Ernährungsberaterin darf ich nur gesunde Menschen beraten, d.h. für diagnostizierte Erkrankte ist der behandelnde Arzt zuständig, der aber mit mir zusammenarbeiten darf. Ernährung und Medikamenteneinnahme sind dabei beispielsweise wichtige Themen, denn falsche Ernährung kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen.
Grundzüge eines Beratungsgesprächs
Beim ersten Termin steht ganz klar das Kennenlernen im Vordergrund. Dazu erzähle ich etwas über meinen beruflichen Hintergrund und meine fachlichen Spezialisierungen. Bei der Vorstellung der Klientin/des Klienten/ erfahre ich dann wichtige Aspekte zum sogenannten ” Ist-Zustand”, der dann die Ausgangsbasis für die Zusammenarbeit darstellt. Es gehört der Grund des Kommens, also der Beratungsanlass, die Anamnese und Aufnahme der Daten sowie eine Essbiografie dazu. Erst dann erfolgt die Auftragsklärung mit dem gewünschten Soll-zustand, dem Konzept und weiteren organisatorischen Abklärungen.
Passt es für beide, kommt es zu weiteren Terminen, bei denen dann viel mehr Details besprochen werden, sowie die Entwicklung des gesetzten Ziels. Grundvoraussetzungen sind Vertrauen und Offenheit, sowie ein respektvolles Miteinander. Durch meine bereits lange Beratungstätigkeit habe ich viel Erfahrung und viele motivierende Beispiele sammeln können. Motivation ist für meine Beratung ein entscheidender Faktor und zwar sowohl die der Klientin/des Klienten als auch meine.
Die Checkliste für eine Beratungseinheit
Vorbereitung ist alles und nichts und manchmal ist sie auch alles nichts. Da jeder Mensch einzig ist, kann man sich auf Termine nur mit einem groben Raster vorbereiten. Die Klientin/der Klient bestimmt Ziel, Geschwindigkeit und Vorgehensweise, was sehr oft nicht mit dem übereinpasst, was in Lehrbüchern steht oder Ernährungspläne implizieren.
Nichtsdestotrotz ist gute Vorbereitung wichtig, denn sie gibt der Klientin/dem Klienten ein Gefühl der Sicherheit. Das weiss jemand, was sie/er tut. Denn es geht um hochsensible Bereiche eines Menschen, der Hilfe sucht. Der Organismus, der neue Muster zu verdauen hat und die Psyche, mit der der Erfolg steht oder fällt. Deshalb ist ein freundlicher Empfang, etwas Smalltalk nach der Begrüssung entscheidend für das Schaffen einer angenehmen Arbeitsebene. Fragen, wie z.B. Wie geht es Ihnen, was ist zu klären, wie waren Ihre Erfahrungen mit… genauso wichtig, wie die Zustimmung des Klienten zu Vereinbarungen. Raum für Fragen, der Blick zurück und nach vorn in Richtung Ziel, die Standortbestimmung und der Ausblick. Auch Feedback nach einer Sitzung einzufordern zeigt der Klientin/dem Klienten, dass man sie/ihn und die Thematik ernst nimmt und rechtzeitig Korrekturen eingeleitet werden können.
Zu meinem Rüstzeug gehören fachliches Wissen, Empathie und Freude, was ich gern mit meinen Beratungskunden teile. Um Bewusstsein zu schaffen sowie die Grundlage dafür, dass sie/er sich später auch ohne meine Unterstützung zurechtfindet und Anhaltspunkte zum Optimieren/Korrigieren hat.
Ernährungsberatung: Energie und Kalorie
Ganz nüchtern sind das Kalorien pro Nährstoff. Mir helfen die Daten für die Ermittlung des Kalorienbedarfs im Hinblick auf einen optimalen Ernährungsplan und meinem Klienten die Balance zwischen Energieaufnahme und -verbrauch zu finden.
1g Kohlenhydrate liefern, 4,1 Kcal, ebenso wie 1 g Eiweiss, Fett liefert pro Gramm 9,3 kcal, Ballaststoffe 2 kcal und Alkohol 7.1 kcal.
Die Gesamtenergie ergibt sich nach einer komplizierten Berechnungsformel, die Geschlecht, Gewicht und Alter berücksichtigt in Verbindung mit einem Leistungsfaktor, der abbildet, wie viel Bewegung der Mensch in seinem Alltag hat.
Grob geht die Wissenschaft davon aus, dass es gesund ist, die Gesamtenergie in 50-55% Kohlenhydraten 30% Fett und 15% Eiweiss zu sich zu nehmen. Als Ernährungsberaterin kann ich damit den Kalorienbedarf für die einzelnen Bausteine berechnen und sagen, wieviel g von jedem Nährstoff optimal wären.
Ernährung, Messen und Wiegen
Mit meiner DEBEC-Methode steht vor jedem Konzept die Diagnostik. Für eine qualifizierte und erfolgversprechende Ernährungsberatung sind Körperdaten, wie Gewicht, Grösse, Taillen- und Bauchumfang zu erfassen. Mit Gewicht und Grösse lässt sich der BMI errechnen, Bauch- und Taillenumfang geben Auskunft über die Körperfettverteilung. So bekommt man schnell und ohne Apparate einen Eindruck über die Körperkomposition. Waage und Massband sind dabei Freunde. Denn es gibt nichts Schöneres, wenn bei Wunsch nach Gewichtsverlust von Monat zu Monat Zentimeter und Kilos verschwinden.
Meine Spezialgebiete
Bei Stoffwechselstörungen und hormonellen Dysbalancen, wie bspw. beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), bei Gewichtsproblemen in hormonell sensiblen Lebensabschnitten sind Sie bei mir richtig.